Archiv

14.12.06

Ausbau der Bahnhofstraße begann mit Baumfällungen

Anwohner protestieren gegen die drohende Fällung von Bäumen der Radwegallee

Der grundhafte Ausbau der Bahnhofstraße begann in der vergangenen Woche mit der Fällung von etwa 40 Bäumen am Straßenrand, die der neuen Fahrbahn weichen müssen. Die Fällung erfolgte im Auftrag des Landesbetriebs für Straßenwesen, welches den Neubau der Fahrbahn finanziert und ausführt. Als Kompensation für die gefällten Bäume sollen 160 Bäume auf beiden Seiten der neuen Fahrbahn gepflanzt werden. Alle weiteren Baumaßnahmen wurden wegen der fortgeschrittenen Jahreszeit auf das nächste Jahr verschoben.

Dass auch etliche Bäume entlang des kombinierten Geh-/Radweges mit Fällmarkierungen versehen sind, sorgte in der Sitzung des Hauptausschusses für Nachfragen an die Amtsverwaltung. Herr Schönfeld, Leiter des Bauamtes, bestätigte, das die Bäume entlang des Geh-/Radweges als Allee unter Naturschutz stehen und deshalb der Aufsicht des Kreises Barnim unterliegen. Zwar müssten einzelne Bäume dieser Allee gefällt werden, um den Bau der Nebenanlagen und Grundstückszufahrten realisieren zu können, diese Fällungen seien aber erst für das kommende Jahr vorgesehen. Wer die Fällmarkierungen angebracht hat, war der Amtsverwaltung nicht bekannt.

Der Hauptausschuss beschloss, dass die Fällung von Bäumen der Geh-/Radweg-Allee erst nach gesonderter Beschlussfassung erfolgen dürfe. Zuvor müsse aufgrund der Planung der Nebenanlagen die Notwendigkeit der Fällungen nachgewiesen werden. Die Amtsverwaltung wurde beauftragt, die die Fällungen ausführende Baufirma unverzüglich anzuweisen, gegenwärtig keinen der Bäume entlang des Geh-/Radweges zu fällen. (lb)