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13.9.07

Der erste Endspurt wird gelaufen

und

Abschiednehmen vom Kopfsteinpflaster

Sanierung Bahnhofstraße Biesenthal (9)

Bild 9-1
Bild 9-2
Bild 9-3
Bild 9-4
Bild 9-5
Bild 9-6

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Ein ungewohntes Bild: die wandabstützenden „Gerätschaften“ der Regenwasserkanalbauer der Firma Teich, die bisher immer in der Erde steckend den Stand des „Vortriebs“ ihrer Röhre anzeigten (Bild 9-1), standen am Abend des 08.09.2007 (Sonnabend) alle ordentlich zusammengestellt an der Einmündung Schubertstraße (Bild 9-2), da, wo der Asphalt des schon drei Monate in Benutzung befindlichen ersten sanierten Abschnitts der Bahnhofstraße beginnt.

Das war das untrügliche Zeichen dafür, dass der Regenwasserkanal in der Erde ist, im ganzen dritten Sanierungsabschnitt zwischen Steinstraße und Schubertstraße (den Kreuzungsbereich mit der letztgenannten ausgenommen). Mit einigen Überstunden an den letzten Tagen der vergangenen Woche hatten die Teich-Leute das bis Freitag den 07.09. möglich gemacht.

Noch lag am Sonntag das letzte Stück Kopfsteinpflaster (die südliche Straßenhälfte zwischen Karl-Marx-Straße und Schubertstraße) an seinem Platz und man konnte auf ihm Autos, Radfahrer und sogar Fußgänger beobachten (Bild 9-3, -4, -5) und man konnte glauben, sie nehmen jeder von dieser ungeliebten Straßenoberfläche Abschied und wollten schnell noch mal spüren, wie sie war. Der Moment, in dem das allerletzte Stück Pflasterfläche der Bahnhofstraße zwischen „Stadt“ und Bahnhof verschwindet, wird noch etwas mehr als eine Woche auf sich warten lassen: im Mündungsbereich mit der Schubertstraße wird das Pflaster noch bis zum letzten Moment für die Ableitung des Verkehrs Richtung Osten (Bahnhof) gebraucht. Dann wird’s vermutlich für ein paar Tage noch einmal richtig umständlich mit den Fahrten Richtung östlichem Ortsausgang.

Seit Montag den 10.09 werden die Erdbauer von Strabag nun aber durch nichts mehr aufgehalten im folgerichtigen Arbeitsablauf ihres „Gewerkes“. Zuerst wurden in einem Tag (Mo. 10. 09.) auf reichlich 200 m Länge zwischen Karl-Marx-Straße und Schubertstraße die bis dahin noch verbliebenen Pflastersteine bis kurz vor der Einmündung Schubertstraße abgenommen. Nach dieser noch destruktiven Arbeit begann am Dienstag, 11.09. in diesem Abschnitt der fließende Übergang zu den konstruktiven Arbeiten: dem Schaufellader, der das Straßenbett aushub, folgte nicht ganz auf Tuchfühlung ein anderer, der auf der Geovlies-Matte zwischen ihnen schon die Schottermasse der Frostschutzschicht ausschüttete und verteilte (Bild 9-6).

Wenn dann die Mannschaft von Fa. Brodmann mit dem Setzen der Bordsteine und die Teich-Leute mit dem Ausschachten, Setzen und Anschließen der Einlaufschächte zügig nachgezogen haben, sollen in der Mitte der letzten Septemberdekade zuerst die Schottermaschinentruppe wieder anrücken, um die Schottertragschicht einzubringen und gleich danach die Asphalt-Truppe ihre beiden Schichten auflegen. So kann vielleicht der 30.09., der bisher immer noch geltende offizielle Fertigstellungstermin des ganzen Sanierungsobjektes, vielleicht doch für die entscheidenden 88% der Sanierungsstrecke bis zum Bahnhof eingehalten werden.

Am anderen, westlichen Ende der Straße gehen gleichzeitig auf der nördlichen Straßenseite die Arbeiten am Fußweg mit dem Setzen der Begrenzungsplatten und die Pflasterarbeiten an den Grundstückszufahrten weiter. Der nächste Abschnitt des Fußweges, von der Ahornallee ostwärts, wird seit Dienstag (11.09) durch Auskoffern vorbereitet. Auch auf der südlichen Straßenseite werden Stück für Stück die Parktaschen und Grundstückszufahrten gepflastert.

Der Fortgang der Arbeiten für die Straßenbeleuchtung ist unmittelbar vom jeweiligen Stand der Erdbau- und Pflasterarbeiten für den Fußweg abhängig und kann daher nicht so sichtbar zügig erfolgen. Allerdings bleibt für den Außenstehenden unerklärlich, warum die von der Parkstraße westwärts bis zum Ende der Sanierungsstrecke gegenüber der Einmündung Buchenallee gesetzten Lampen trotz der schon seit 14 Tagen oder mehr gegrabenen Kabelgräben noch nicht angeschlossen werden können. Von der Ruthestraße bis zum stadtseitigen Ende der Sanierungsstrecke ist es in der jetzt immer früher einsetzenden Dunkelheit nicht nur dunkel sondern wirklich „stockfinster“.

Text und Fotos: J. Wasternack (für die Ortschronik)