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13.05.2008

Strahlende Sonne lockte Biesenthaler und Gäste zum Bahnhof

Hunderte von Neugierigen machten am Sonnabend der Einweihung der Bahnhofstraße und der Namenstaufe eines ODEG-Triebwagens auf den Namen „Naturparkstadt Biesenthal“ einen „großen Bahnhof“. Brandenburgs Verkehrsminister Reinhold Dellmann ließ es sich nicht nehmen, persönlich seine Glückwünsche zu überbringen. Gemeinsam enthüllten ODEG-Geschäftsführer Dietmar Knerr, Bürgermeister André Stahl und Dellmann den neuen Schriftzug und das Wappen am Fahrzeug, das schließlich von Knerr mit Sekt getauft wurde. Mit Überreichung der Urkunde an den Bürgermeister wurde die Patenschaft der Stadt Biesenthal für diesen Zug besiegelt. Amtsdirektor Hans-Ulrich Kühne wünschte dem privaten Bahnbetreiber so wie auch den Fahrgästen einen beiderseitigen Nutzen für die Zukunft. Wer wollte und noch einen freien Platz fand, nahm kostenlos an der Jungfernfahrt nach Eberswalde teil. Die ODEG bot dazu Sekt und musikalische Begleitung durch einen fahrenden Musiker. Viele Biesenthaler, die sich normalerweise mit dem eigenen Auto fortbewegen, freuten sich über die komfortable und moderne Art des Reisens. Bei weiterhin steigenden Fahrgastzahlen werde sich auch die DB AG bzw. das Land Brandenburg nicht dem Wunsch nach zusätzlichen Halten der Regionalexpresslinie in Biesenthal verschließen können, stellte Heribert Rustige, „Bahnhofsvorsteher“ vom Kulturbahnhof, fest.

Bei der anschließenden feierlichen Einweihung der neuen Bahnhofstraße hob Dellmann auch den Anteil der Stadt Biesenthal der letzten Jahre an der Verbesserung der Verkehrssituation für Straße und Bahn hervor. Er würdigte ausdrücklich das Engagement des gemeinnützigen Vereins „Kultur im Bahnhof“, der sich für eine Aufwertung und den Erhalt des Bahnhofs engagiere. Dieser hatte die Feierlichkeiten rund um den Bahnhof arrangiert und mit dem 3. Straßenmusikerfestival einen verlockenden Rahmen gegeben. Auf der Bühne wechselten sich sechs Stunden lang zahlreiche Musiker und Gruppen ab, die ein großes Spektrum der aktuellen Straßenmusik wiederspiegelten. Zum Abschluss brachte die peruanische Band „Fernando Vidales y su fina estampa“ ein begeistertes Publikum zum Tanzen. (hr)