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28.4.06

Bahnhofstraße: Alleencharakter soll erhalten bleiben

Zwei Aspekte stehen bei der Planung des Ausbaus der Bahnhofstraße im Vordergrund: zum einen soll der Alleencharakter der Straße erhalten bleiben, zum anderen soll verhindert werden, dass die 2 km lange schnurgerade Straße zu ungehinderter Raserei verführt.

Die beauftragten Planer Hübner und Kunde stellten den aktualisierten Entwurf der neuen Bahnhofstraße am 27.4. den Mitgliedern des Hauptausschusses vor. Danach wird die Fahrbahn auf einer Breite von 6,5 m ausgebaut. Auf der Nordseite wird ein 1,5 m breiter Gehweg und ein 2,5 m breiter Grünstreifen mit Alleebäumen angelegt. Die Südseite wird einen von Alleebäumen unterbrochenen Parkstreifen für insgesamt 99 Parkplätze erhalten. Im Zuge der Baumaßnahmen müssen 44 der bestehenden Bäume am jetzigen Fahrbahnrand gefällt werden. Die als Ausgleich vorgesehenen Ersatzpflanzungen von 160 Bäumen reichen aus, um die Allee wiederherzustellen. An insgesamt vier Stellen werden Fußgängerüberwege mit Mittelinseln in die Fahrbahn eingebaut, an denen die Straße verschwenkt wird: am Anfang des Bauabschnitts, an der Einmündung der Steinstraße, an der Kita „Knirpsenland“ und an der Ortsausfahrt im Bereich der Einmündung Sydower Feld. Die Fußgängerüberwege werden ebenso wie die neuen Bäume zur Verkehrsberuhigung beitragen, so der Vertreter des Landesbetriebs für Straßenwesen, Herr Breternitz.

Der Ausbau der Fahrbahn wird 1,2 Mill. Euro kosten, die vom Land Brandenburg getragen werden. Dazu gehören die Regenentwässerung und das Pflanzen der Alleebäume. Die Nebenanlagen – Gehweg, Parkstreifen, Grundstückszufahrten und Beleuchtung – fallen in die Zuständigkeit der Stadt Biesenthal und belaufen sich auf 470.000 Euro, von denen etwa 200.000 Euro von den Anliegern bezahlt werden müssen.

Die Planung wird in zwei bis drei Wochen auf einer Einwohnerversammlung den betroffenen Anliegern vorgestellt. (as/lb)