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07.08.06

Ausbau der Breitscheidstraße mit Landeshilfe möglich

Der Ausbau der Bahnhofstraße wird möglicherweise auch der Breitscheidstraße zu einer Asphaltdecke verhelfen. Diese überraschende Entwicklung erläuterte Herr Zimmermann vom Landesbetrieb Straßenwesen den Mitgliedern des Hauptausschusses bei ihrer letzten Sitzung. Wenn die Bahnhofstraße ausgebaut wird, muss für die Umleitung des Anliegerverkehrs eine drei Meter breite „Baustraße“ angelegt werden, die in einer der von Herrn Zimmermann vorgestellten Varianten durch die Breitscheidstraße verlaufen könnte. Die Kosten für diese Behelfsstraße, die vom Land als Träger des Bahnhofstraßenausbaus bezahlt werden, könnten jedoch auch in den endgültigen Ausbau der Breitscheidstraße fließen, wenn die Stadt die dafür erforderlichen Mehrkosten übernimmt. Durch diese unerwartetete Landeshilfe beim Ausbau einer kommunalen Straße würden sich die Kosten für die Stadt erheblich reduzieren, was letztlich auch den Anliegern zugute käme, die den Ausbau anteilig mittragen müssen. Die bei der Sitzung anwesenden Stadtverordneten stimmten in einer Tendenzumfrage einhellig für diese Variante, den endgültigen Beschluss muss die Stadtverordnetenversammlung in ihrer nächsten Sitzung treffen.

Herr Zimmermann erläuterte darüberhinaus weitere Details der Bauplanung für die Bahnhofstraße. So wird der Durchgangsverkehr während der Vollsperrung der Bahnhofstraße ab Bernau über Tempelfelde und Grüntal umgeleitet werden, da die kürzeste Umleitungsstrecke – die Straße zwischen Rüdnitz und Danewitz – zur selben Zeit ebenfalls ausgebaut wird. Als erster Bauabschnitt wird in diesem Jahr ein Regenentwässerungskanal in der Hellwigstraße gebaut, der das Regenwasser aus der Bahnhofstraße zum Sydower Fließ führen wird. Erst im nächsten Frühjahr werden dann die eigentlichen Bauarbeiten in der Bahnhofstraße beginnen. (as/lb)