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15.05.2006

Überwältigender Zuspruch: Mehr als 2000 Gäste genossen das Frühlingsfest

Weit mehr Besucherinnen und Besucher als erwartet – aus Biesenthal, dem Barnim und Berlin – fanden am 14. Mai den Weg auf den Marktplatz von Biesenthal zum Frühlingsfest in der Naturparkstadt. Unter der alten Eiche war ein Markt mit einer bunten Mischung von Ständen entstanden, der fast das Flair südlicher Kultur ausstrahlte: entspannte Menschen, freundliche Gesichter, geschäftiges Treiben, spielende Kinder, interessierte Gespräche, im Hintergrund ruhige Gitarrenmusik und alles unter einem sich aufhellenden strahlenden Himmel. Insgesamt waren über 2000 Menschen gekommen, darunter auch die etwa 500 Teilnehmenden der verschiedenen Rad- und Wandertouren, die jeweils mit einem großem Applaus begrüßt wurden.

Auftritt der Kinderjongleure „Auf und Dahin“ von FRAKIMA Bernau
Ein Höhepunkt des Festes: die Seiltänzerin Sarah bei ihrer Schlappseilartistik

Petra Bierwirth (MdB) betonte in ihrer Einführungsrede die Bedeutung der Naturparke für die Entwicklung eines Nachhaltigen Tourismus. Viele Ausflügler suchten gerade die schönen Landschaften in der Nähe zur Erholung auf, was eine Chance für Arbeitsplätze in den Regionen darstellt. Gerade Biesenthal könne mit seiner wunderschönen Umgebung und seiner günstigen Lage am neuen Fernradweg Berlin-Usedom aus einem solchen Potential Nutzen ziehen, so Bierwirth, die auch Vorsitzende des Umweltausschusses des Bundestages ist. Es bedürfe jedoch noch erheblicher Werbung, dass man zur Erholung nicht unbedingt per Flugzeug nach Übersee jetten, sondern viel mehr die nähere Umgebung erkunden könne.

Zu Beginn des Festes wurden die Hauptpreisträger des Fotowettbewerbs „Biesenthaler 4 Jahreszeiten“ ermittelt. Sie erhielten persönlich von Gärtner Schmidt einen Blumenstrauß und die drei Hauptgewinne: Katja Kermer – Reitstunden auf dem Reiterhof Biesenthal, Daniela Praschke – ein Daumenkino von „Zebrakuh“ und Rudolf Hellwig – Keramik vom Atelier Freyer.

Die Preisträger des Fotowettbewerbs „Biesenthaler 4 Jahreszeiten“
Die Sängerin Zoriya setzte mit ihrer orientalischen Musik einen fulminanten Schlusspunkt des Festes.

Die vielen kulinarischen Köstlichkeiten wie Pellkartoffeln mit Quark, Pitataschen, Brot aus dem Steinbackofen und Biobier wurden reichlich verzehrt. In kürzester Zeit fand der Wildgulasch seine Liebhaber und war ausverkauft. Für köstlichen Kaffeegenuss sorgten das Solarcafe, das mittels eines Sonnenkollektors heißes Wasser erzeugte, und die Volkssolidarität. In ihrem Vereinshaus hielten die Schützen weiteren dringend nachgefragten Kaffee und Kuchen bereit. Zur Müllvermeidung kam erstmals das neue Geschirrmobil zum Einsatz. An allen gastronomischen Ständen gab es nur Porzellangeschirr und „richtige“ Gläser.

Das Konzept eines ökologisch und an regionalen Produkten ausgerichteten Festes mit hohem kulturellem Niveau wurde von den Biesenthalern und den Gästen begeistert angenommen. „Ein äußerst gelungenes Fest“, das war von allen Seiten zu hören, „mal ganz andere, besondere Stände, vor allem der Kunsthandwerkmarkt mit Keramik, Steinbildhauerei, Holzspielzeug, Weberei, den Filzhüten und den polnischen Korbmachern ist super.“ Auch abseits des Marktes besichtigten zahlreiche Besucher, geführt von Frau Poppe oder auf eigene Faust, die Altstadt oder unternahmen kleinere Ausflüge in die direkte Umgebung Biesenthals.

Einen herzlichen Dank den Sponsoren: Sparkasse Barnim, Märkisch-Grün Gruppe, Landrat des Landkreises Barnim, Stiftung Naturschutz Berlin, Neue Musikschule Bernau und Fernseh Hannes. Ihre Unterstützung brachte uns vor allem in den Genuss des unterhaltsamen Bühnenprogramms. Wir danken dem Amt Biesenthal-Barnim und allen anderen fleißigen Helfern für ihren Beitrag zum Gelingen dieses Festes.

Alle waren sich einig, dass es ein solches Fest öfter geben sollte. Geplant ist daher ein nächstes Frühlingsfest in der Naturparkstadt Biesenthal in zwei Jahren.

Lokale Agenda 21 Biesenthal und Bürgermeister Kuther

PS: Zukünftig kann das Geschirrmobil der Lokalen Agenda 21 für Orts-, Vereins- und private Festlichkeiten gemietet werden.