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12.9.07

Förster bleibt im Revier auch nach 2007 zuständig

Nach Beendigung des Beförsterungsvertrages mit der Stadt Biesenthal zum Ende des Jahres bleibt der Leiter des Forstreviers Frank Köhler für die fachliche Beratung der Waldbesitzer in Biesenthal weiterhin zuständig. Dies erklärte Köhler unlängst bei einer Informationsveranstaltung des Bürgerforums der Lokalen Agenda 21 in Biesenthal. Darüberhinaus wies er darauf hin, dass sich die Waldbewirtschaftung wegen der extrem gestiegenen Nachfrage nach Holz und nachwachsenden Rohstoffen derzeit wieder lohne. Es sei aber auch in Deutschland immer wieder Preisverfall durch ein Überangebot nach Sturmschäden aufgetreten. Langfristig sei daher eine Neustrukturierung des Biesenthaler Stadtwaldes mit mehr naturgemäßem Mischwald zu empfehlen. Letzterer weise eine höhere Standsicherheit auf und führe zu einer Verbesserung des Bodens.

Biesenthaler Wald: Kiefernmonokultur
Biesenthaler Wald: Mischwald

Derzeit besteht etwa 90 Prozent des Stadtwaldes aus monotonen Kiefernflächen, die besonders durch Kahlschlagbewirtschaftung und Nachpflanzungen in der Nachkriegszeit entstanden seien. Obwohl etwa 65 Prozent der Böden eiszeitliche Schwemmsande sind und 25 Prozent Dünen, betrug hier der natürliche Anteil der Kiefer maximal 15 Prozent. Hauptbaumarten waren Traubeneichen und Rotbuchen.

Die Lokale Agenda 21 erklärte, dass sie sich in Biesenthal in Zukunft für ein nachhaltiges Waldbewirtschaftungskonzept einsetzen werde. Bei einer kommunalen Waldfläche von 1.200 ha sei dies ein ebenso wichtiges Thema für eine zukunftsfähige Stadt wie das innerstädtische Entwicklungskonzept. (hr)

Fotos: Frank Köhler