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19.9.07

Der letzte Pflasterstein ... ist abgenommen

Sanierung Bahnhofstraße Biesenthal (10)

Bild 10-1
Bild 10-2
Bild 10-3
Bild 10-4

Heute am Mittwoch, den 19. September 2007 ab 14 Uhr wurden die letzten Steine des Kopfsteinpflasters der Bahnhofstraße Biesenthal im Mündungsbereich der Schubertstraße aus ihrem Bett gerissen (Bild 10-1). Es waren etwas mehr als eine LKW-Ladung und so blieb ein kleiner Haufen übrig. Auf ihm (Bild 10-2) stellte sich die kleine Strabag-Truppe vom Erdbau auf, mit dem Bauleiter vor Ort (oben Mitte), seinem Mitstreiter (vorn links), einem Praktikanten (vorn rechts) und vor allem dem Baggerführer (rechts). Sie konnten sich dort mit dem Gefühl aufstellen, einen erkennbaren Abschluss erreicht und nicht mehr eine endlose Strecke vor sich zu haben. Nachdem der leere LKW zurückgekehrt war, waren nur noch wenige Schaufelhübe notwendig, um die restlichen Steine zu verladen. Die letzte Schaufel enthielt nur noch die zwei allerletzten, die etwas beiseite gerollt waren. Fast auf die Minute 14 Uhr 15 ließ sie die beiden auf den Wagen poltern (Bild 10-3). (Hierfür fehlen der Kamera und der Internetseite die Tonkanäle.)*

Damit ist heute zwischen Bahnhof Biesenthal und der Stadt die letzte Spur einer Straßenbefestigung verschwunden, die, als sie vor ca. hundert Jahren angelegt worden war, erst mal als Erleichterung für den Wagenverkehr empfunden worden sein dürfte. Denn sie setzte den Schwierigkeiten ein Ende, die die bis dahin existierende Schotterbefestigung sicherlich fortwährend mit sich brachte. (Wir brauchen uns nur einige Abschnitte der erst in diesem Sommer (war es einer ?) schottersanierten Siedlungsstraßen anzusehen, dann können wir ahnen, wie es damals vor der Pflasterung in den verschiedenen Jahreszeiten in der Bahnhofstraße ausgesehen hat.

Nun können in den restlichen knapp zweihundert Metern des dritten Abschnittes (Steinstraße – Schubertstraße) der Sanierungsstrecke die restlichen Erdbauarbeiten (Auskoffern und Frostschutzschicht einbringen) und das Setzen der Bordsteine und der Regeneinlaufschächte erledigt werden. Fa.Brodmann arbeitet jetzt mit Hochdruck und hat auch schon den vergangenen Sonnabend (15.9.) drangegeben. Vielleicht muss auch der nächste noch dran glauben, denn in der nächsten Woche sollen nach Plan die Maschinen für den vollständigen Straßenaufbau wieder anrücken.

Dass es mit sichtbaren Schritten dem Ende der gesamten Sanierung entgegen geht, zeigt Bild 10-4 mit dem Streifen des gestern (18.09.) jenseits der Bahnschienen von Mittag bis Feierabend halbseitig entfernten Pflasters. Hier kann jetzt vorbereitend der Regenwasserkanal gegraben werden.

Die Fußwegbefestigung am Westende der Straße wächst zügig Richtung Ahornallee und so gehen auch die Pflasterarbeiten an den Grundstückszufahrten auf der Nordseite und an den Parktaschen, aber nicht an den Zufahrten auf der Südseite weiter. Diese sind aber auch deutlich aufwendiger und würden vermutlich Arbeitskraft binden, die jetzt an den anderen Stellen dringender gebraucht wird.

Text und Fotos: J. Wasternack (für die Ortschronik)

* Wenn Sie die Geräuschkulisse live erleben wollen, schalten Sie den Lautsprecher Ihres Rechners ein. (lb)

Bahnhofstraße zwischen Schubert- und Karl-Marx-Straße am 20.9.07